Was hat dich dazu bewegt, deinen eigenen Weg zu gehen?
Anja Blacha:
„Angefangen hat alles mit der Reiselust und meiner ersten Wanderung zum Machu Picchu in Peru. Das war 2013 mit meiner Schwester. Anderthalb Jahre später habe ich dann den Aconcagua, den höchsten Berg Südamerikas bestiegen. Abends saßen wir in der Gruppe mit unserem Bergführer zusammen. Alle erzählten so leidenschaftlich von den Touren, die sie bereits gemacht hatten, dass ich gar nicht anders konnte, als selber meine nächsten Reisen zu planen."
Wie gehst du mit herausfordernden und unbekannten Erlebnissen um?
Anja Blacha:
„Ich habe einen starken Willen und Resilienz. Deswegen kann ich mir auch Ziele setzen, die ins Ungewisse führen. So habe ich zum Beispiel gelernt, mit Naturgewalten umzugehen. Jetzt sehe ich die wundervollen Momente, die sie uns bescheren, statt Angst zu haben. Besonders angetan hat es mir der Schnee, der in der Sonne glitzert und gleichzeitig so vielseitig ist, dass er Schutz bieten oder als Trinkwasser dienen kann."
Was bedeutet Reisen für dich?
Anja Blacha:
„Reisen bedeutet für mich, die Vielfalt der Welt zu entdecken, neue Dinge kennenzulernen und Sprünge ins Unbekannte zu wagen. Gleichzeitig ist es immer ein Spiegel für mich selbst. Ich lerne Dinge über mich, weil ich anderswo mehr wahrnehme. Wie bin ich? Was ist typisch für mich? Was sind die Dinge, die mir etwas bedeuten? Von jeder Reise bringe ich einen Rucksack voller Erinnerungen mit, der mir als Inspiration für meinen Alltag und für die nächsten Reisen dient."